philosophie

Geh nicht zu tief hinein in die NACHT OHNE NAMEN

Nacht_ohne_Namen

„… Fließende und Fleischliche schließen gelegentlich Pakte. Wir kriegen was von euch, ihr kriegt was von uns. Realität gegen Fließendes Wort. Das heißt, wir können die Gesetze der Natur für euch ein wenig biegen, dafür kriegen wir was von eurer Realität ab. Wir existieren nämlich nicht von uns aus in dieser Welt. Nur durch euch.“ Er öffnete seine zweite Cola und beobachtete nun sie mit einiger Skepsis. „Du sagst gar nichts.“
„Ich soll doch mit den Fragen warten, bis du fertig bist.“
„Ach so, ja. Im Prinzip bin ich fertig.“
Nicki zupfte an einem Salatblatt, das aus ihrem Wrap regte. Eine Weile schwiegen sie sich an.
„Das Rülpsen hat den Auftritt ruiniert, oder?“, fragte er schließlich.

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Montagmorgen und die Mayas

Eben lief auf Deutschlandfunk ein kurzer Bericht über das Ende der Welt am 21.12.12. Dieses ominöse Maya-Datum. Ein presbyterianischer Priester und Nachfahre der Mayas wurde darin interviewt, der uns Radiohörer darüber aufklärte, dass an dem Datum nicht die Welt untergeht, sondern eine Epoche, ein 394 Jahre dauerndes Baktun, endet.

Bisher haben mich die Apokalypse-Geschichten nicht interessiert, aber etwas, das der Priester sagte, hat mich aufhorchen lassen: Am 21.12.12 endet das dreizehnte Baktun und eine neue Epoche beginnt, in der die Menschen sich wieder der Natur zuwenden werden.
Wenn sich das nur erfüllen könnte!
Da wurde mir ein bisschen warm ums Herz. Und dann kam mir der Gedanke, dass viele Menschen in ihrer Hightech-Blase eine Hinwendung zur Natur tatsächlich mit dem Ende der Welt gleichsetzen würden … Schöne Illusion.