magie

DIE MAGIER VON MONTPARNASSE: Ein Kammerspiel in sieben Tagen

Montparnasse

Es ist Sonntag, der 26. September 1926 und wir befinden uns im Pariser Künstlerviertel Montparnasse. Genauer gesagt im bescheidenen Hotel „Le Jardin“, das nicht so recht in die opulente Gegend passen will und intime Bühne für die schicksalhaften Ereignisse wird, die sich in den folgenden sieben Tagen zutragen werden. DIE MAGIER VON MONTPARNASSE ist Oliver Plaschkas dritte Romanveröffentlichung und erschien 2010. Sein letztes Buch, DAS LICHT HINTER DEN WOLKEN, stand auf der Shortlist des SERAPH für das beste Buch 2013. (mehr …)

Eitle Zauberer, furchtsame Feuerdämonen und toughe alte Damen

Was ist das Einzigartige an HOWL’S MOVING CASTLE? Es ist so schmal und enthält dabei so viel! Für mich ist es ein perfektes Buch. Perfekte Bücher lösen auf jeder Seite ein Gefühl der Befriedigung und des Glücks aus. Sie fühlen sich an als seien sie für mich persönlich geschrieben worden, weil sie die exakte Rezeptur dessen enthalten, nach dem mein Leserherz hungert. Kennt noch jemand ein perfektes Buch? (mehr …)

2014: Von Lebensrausch bis Buchfrust

Ich mache mich warm für ein neues Blogger-Jahr! Es warten ein paar Bücher darauf vorgestellt zu werden, aber die müssen sich noch gedulden, denn die Frau Zucker hat noch nicht genug Kraft für das neue Jahr getankt. Das liegt an allerlei Dingen: erstens der graue Winter (wenn er wenigstens blau und weiß wäre!), zweitens die fehlende Motivation für Dinge, die mit Arbeit zu tun haben (wie seltsam …) und drittens etwas, das ich noch nicht verraten werde (ein Geheimnis!). Trotzdem will ich mich aus meinem Winterschlaf zwingen und tue das, indem ich ein bisschen über das letzte Jahre plaudere. (mehr …)

JONATHAN STRANGE & MR NORRELL: Auf feenhaften Abwegen

Neil Gaiman sagt auf meiner Ausgabe von Susanna Clarkes JONATHAN STRANGE & MR NORRELL: „Unquestionably the finest English novel of the fantastic written in the last seventy years.“ Als ich das Buch zuschlug und benommen versuchte, meine Gefühle zu ordnen, konnte ich ihm nur Recht geben.

Die Profession des Zauberers ist eine äußerst respektable Beschäftigung für die Herren der Oberschicht im England des 19. Jahrhunderts: In elitären Kreisen versammeln sich ernsthafte Männer, um in endlosen Diskussionen und hochakademischen Essays der Natur der Magie auf die Schliche zu kommen – doch ihre Wissenschaft bleibt eine theoretische. Seit hunderten von Jahren hat es keinen praktizierenden Zauberer mehr gegeben. Ganz britischer Pragmatismus hat man sich damit abgefunden, dass die Situation so ist, wie sie ist. (mehr …)

TOCHTER DER ASCHE: Eine Phoenix in Hamburg

Vor wenigen Wochen, im Oktober, wurden die Gewinner des diesjährigen Deutschen Phantastik Preises bekannt gegeben. Das Buch, das in der Kategorie Bester deutscher Roman gewonnen hat, ist PHOENIX – TOCHTER DER ASCHE von Ann-Kathrin Karschnick. Dank einer wundervollen Wanderbuch-Aktion in einem wundervollen Schreibforum durfte ich den Roman, der bereits im Oktober letzten Jahres erschienen ist, lesen. Die Autorin beschreibt ihren Romans selbst als „Teslapunk-Dystopie-Krimi mit romantischen Ansätzen“ (Quelle: Feathergames) und diese knappste aller Genre-Bezeichnungen trifft es auf den Punkt. (mehr …)

Fantasy-Futter

Ich muss mein Konto wieder in den Minusbereich bringen, deshalb habe ich beschlossen, Bücher zu kaufen. Es wird Zeit, endlich mal wieder die Zähne in richtig saftige Fantasyliteratur zu hauen, dazu noch aus deutscher Küche (fast alle) und sogar recht jung. Soll heißen, über diese Bücher spricht man noch. Ich gehe mit der Zeit! Ich weiß jetzt schon, (mehr …)

Das Mädchen, seine Mutter und Großmutter

Neil Gaimans neuester Streich heißt The Ocean At The End Of The Lane und ist im Sommer letzten Jahres erschienen. Ich habe es mir sofort gekrallt, weil ich Neil Gaimans Arbeiten sehr schätze. Ich bin unschlüssig, ob mir der Kurzgeschichtenband Fragile Things (Zerbrechliche Dinge) oder der Roman American Gods am besten gefällt, aber ich denke, es sind die Fragile Things. American Gods war mein erstes Buch von Neil Gaiman und ich war begeistert, aber Fragile Things hat mir gezeigt, wie intensiv und vielschichtig phantastische Kurzgeschichten sein können. (mehr …)

Vorfreude auf skurril-fantastisch-größenwahnsinniges Leseabenteuer im Juni

Denn Neil Gaiman bringt einen neuen Roman heraus: The Ocean at the End of the Lane. Der Text des Verlags liest sich so:

The Ocean at the End of the Lane is a fable that reshapes modern fantasy: moving, terrifying and elegiac—as pure as a dream, as delicate as a butterfly’s wing, as dangerous as a knife in the dark. It began for our narrator forty years ago when the family’s lodger stole their car and committed suicide in it, stirring up ancient powers best left undisturbed. Dark creatures from beyond the world are on the loose, and it will take everything our narrator has just to stay alive: there is primal horror here, and menace unleashed—within his family and from the forces that have gathered to destroy it. His only defense is three women, on a farm at the end of the lane. The youngest of them claims that her duck pond is an ocean. The oldest can remember the Big Bang.

(Quelle: http://journal.neilgaiman.com/2013/01/amazing-book-cover-announcements-and.html)

Das klingt alles nach meinem Geschmack. Besonders auf die drei angekündigten Damen bin ich gespannt. Seit ich American Gods gelesen habe, bin ich so etwas wie ein Neil-Gaiman-Jünger. Beim Geschichtenschreiben habe ich mich mehrmals dabei ertappt, mich zu fragen: What Would Neil Gaiman Do? Und ich bin keineswegs die einzige, die sich haargenau diese Frage stellt, auch wenn ich keine Antwort erwarte. Irgendwie hilft es mir ein bisschen, aus meinem eigenen Kopf herauszutreten, die Perspektive zu wechseln.

Oh, wurden meine Kindheitsträume verkauft?

Ja, ich bin zu faul zum Blogschreiben im Moment. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich an einer viel schlimmeren Sache als einem Blog sitze: Bachelorarbeit …

Deshalb gibts den Artikel als Link zum Nachlesen, warum ich mir Kummer habe: „Mit der Übernahme durch Disney wechselt Lucasfilm auf die dunkle Seite der Macht.“. 2015 soll STAR WARS Episode VII in die Kinos kommen. Das freut mich ungemein, auch wenn meine Erwartungen auf ganz, ganz kleiner Flamme köcheln. Die neuen „alten“ Episoden, also I bis III haben mich damals in exponentiell fallender Kurve enttäuscht. Ich habe die Liebe in der Produktion dieser Filme vermisst, das Zusammenspiel aller sichtbaren und unsichtbaren Akteure, das die alten Filme so wunderbar und kultig gemacht hat. Überhaupt hat sich bei mir ein Faible für die schlecht animierten Puppenmonster und Effekte entwickelt, je besser die digitalen Effekte werden (und nun auch noch 3D …) desto langweiliger und unnatürlicher finde ich sie.

Hier zum Beispiel. Das Lied „Lapti Nek“ in Jabbas Höhle. Die Originalversion und in der re-mastered edition. Die singende Dame wirkt wie eingeklebt im zweiten Video.

They’re creepy and they’re kooky, mysterious and spooky

Halloween geht dieses Jahr irgendwie an mir vorbei. Vermutlich weil niemand in meiner Umgebung ein Wort darüber verliert und keine Gespenster durch die Straßen dieser norddeutschen Stadt huschen. Nur die Blogwelt versorgt mich mit allerliebsten Sekeletten und Kürbissen.
Dabei bin ich ganz angetan von diesem Feiertag. Ich bin ein großer Fan freundlicher Monster, mich entzückt das Makabre und Galgenhumor. Das Dunkel-Kitschige, Hässlich-Romantische, Zirkus-Punk … Bei Tim-Burton-Figuren schlägt mein Herz höher. Außerdem verkleide ich mich gerne. Aber dieses Jahr bleibt mir nicht die Zeit dafür, ich stehe kurz vor einem Umzug und mitten in einer Abschlussarbeit.
Aber am Samstag trage ich ein Calavera-de-Dulce-Gesicht.

Hier eine Folge einer meiner Lieblingsserien, der unvergleichlichen Addams Family: