musik

Musikalische Reise ins spanische Amerika

Lasst uns einen kleinen Ausflug in einem Heißluftballon unternehmen, um der grauen Tristesse Deutschlands zu entfliehen. Wir wollen grüne Regenwälder atmen und unsere Augen an zerklüfteten Bergketten weiden …

José Larralde: Quimey Neuquén

Wir dringen in die Weitläufigkeit der Anden vor. José Larralde ist ein argentinischer Liedermacher, der mit dem Produzenten Pedro Canale, besser bekannt unter dem Namen Chancha via Circuito, den Klassiker aus den 1960ern Quimey Neuquén neu aufnahm und mischte. Daraus ist ein gänzlich anderes Stück geworden, das mir viel besser gefällt und auf mystische Weise durch die modernen Rhythmen die urtümliche Kraft des traditionellen Textes hindurchscheinen lässt.

(mehr …)

2014: Von Lebensrausch bis Buchfrust

Ich mache mich warm für ein neues Blogger-Jahr! Es warten ein paar Bücher darauf vorgestellt zu werden, aber die müssen sich noch gedulden, denn die Frau Zucker hat noch nicht genug Kraft für das neue Jahr getankt. Das liegt an allerlei Dingen: erstens der graue Winter (wenn er wenigstens blau und weiß wäre!), zweitens die fehlende Motivation für Dinge, die mit Arbeit zu tun haben (wie seltsam …) und drittens etwas, das ich noch nicht verraten werde (ein Geheimnis!). Trotzdem will ich mich aus meinem Winterschlaf zwingen und tue das, indem ich ein bisschen über das letzte Jahre plaudere. (mehr …)

„Man o to“ heißt „Ich und du“

Ich gebe mich gerade zum Schreiben melancholisch-sehnsüchtigem House hin, weil die Geschichte so melancholisch voller Sehnsucht ist und in einer Stadt spielt, deren Herz in einem elektronischen Beat schlägt. Mesdames et Messieurs: Nu avec MAN O TO!

Etwas möchte beginnen!

Parantatatam!

Ich habe das Bedürfnis einmal wieder gute Musik vorzustellen:

Robert Gwisdek kennt ihr als Schauspieler aus deutschen Filmen. Der Typ ist ein Energiebündel. Ich bin begeistert. Mit seinem Bruder Johannes macht er Musik (siehe unten), außerdem hat KiWi vor kurzem seinen ersten Roman rausgebracht: DER UNSICHTBARE APFEL.

Der Auftritt von Käptn Peng letztes Jahr auf der Fusion ist eine der schönsten Erinnerungen an das Festival.

Das ist besser als Julia Engelmann

Ein bisschen genervt von feuchten B-Promiaugen wie denen eines Jörg Pilawa gibts meine Alternative zu pseudoweisen Phrasen auf die Ohren: (mehr …)

Gewaltigkeiten

Ich stelle zwei Filme vor, die mich in den letzten Jahren aufgewühlt haben. Der erste wurde 2010 „Bester Film“ bei den Oscars. Die Musik war auch nominiert, die ist es, weshalb ich ab und zu wieder an den Film denken muss. Die Rede ist von The Hurt Locker. Hört die Musik und werdet davon ergriffen. (Seht auch den Film.)

Als nächstes habe ich Lars von Triers Weltuntergangskunst Melancholia. Vor ein paar Monaten gesehen, lässt dieser Film noch immer mein Herz scheppern. Atemberaubend auch die Musik aus Wagners Oper Tristan und Isolde, die immerzu wiederholt wird. Und das filmische Intro erst.

Die Musik stimmt, die Bilder auch.

CHINESE MANs Skank in the Air ist nicht mehr auf Youtube zu finden, deshalb keine Einbettung, sondern nur der Link.
Miss Chang ist noch zu finden, aber wer weiß, wie lange … Deshalb schnell anschauen.
Große Musik eines französischen Trios, die sich auskennen im Zusammenpanschen von Hip Hop, Funk, Reggae, Dub und Dubstep mit Retro-Perlen. Was dabei raus kommt, ist viel Coolness.

Als drittes das wundervolle dahin dubbende Racing with the Sun und als letztes Get Up, welches das Sample des ähnlich betitelten Songs der WEAVERS beinhaltet. An anderer Stelle hier auch vorgestellt. Wunderbare Mischung, muss ich sagen. Die rollenden Wuschel wurden höchstwahrscheinlich für CHINESE MAN gemacht, und im Rückverfahren aufs Original übertragen.

Gefühlsgeladene Violinen

Die vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi gehört zu den Werken klassischer Musik, die mir seit ich sie zum ersten Mal hörte, immer wieder feierliche Gefühle – Gänsehaut und Euphorie! – bescheren. Ich erinnere mich nicht viel an meine Kleinkindheit, aber ich erinnere mich an den Plattenspieler meines Vaters und daran, wie ich mit riesigen Kopfhörern davor saß und dem „Herbst“ lauschte. Ich bin mir sicher, dass das ein Trigger für meine Musikliebe war. Der „Herbst“ mag Gefühle an meine Kindheit anklingen lassen, aber das Thema, das mich seit jeher am meisten aufwühlt, ist das des „Sommers“.

Der Komponist Max Richter hat sich der Vier Jahreszeiten angenommen und sie in ein modernes Gewand gekleidet. Die Dramatik, die möglicherweise im Laufe der Zeit etwas eingestaubt ist, hat Richter ausgeschüttelt und gestochen scharfe Klänge und Rhythmen hervorgezaubert, ohne der Musik ihren Charakter zu nehmen. Wer die Konzerte nicht fast auswendig kann, wie ich, wird vermutlich nicht bemerken, was anders ist. Aber das ist gut so, deshalb ist diese Neuinszenierung so brillant. Hier in das Meisterwerk reinhören.