Dieser Beitrag fing an als Buchvorstellung, der das Thema Cover nur am Rande behandeln sollte. Es hat sich aber so in den Vordergrund gedrängt, dass dies ein Monster-Beitrag geworden wäre, hätte ich die Buchvorstellung noch daran gehängt. Also geht es hier ausschließlich um eines meiner Lieblingsthemen: Die Ästhethik des Buchcovers – und wie ich von ihrem Fehlen manchmal brechen muss – am Beispiel eines frisch erschienenen Romans.
Da links oben. Ist das nicht ein fantastisches Cover? Ein blütenweißes Buch von vorne bis hinten mit einem eingravierten Titelbild in tiefrosa Tinte, das an einen kunstvollen Linolschnitt erinnert. Aufgeschlagen blendet das gleiche intensive Pink als wolle es mit seiner Farbpracht den Buchtitel Lügen strafen: STADT AUS TRUG UND SCHATTEN ist Mechthild Gläsers Debütroman, der 2012 im Loewe Verlag erschien, und von einer grauen Traumstadt namens Eisenheim erzählt. Und daneben das Cover des zweiten Teils der Dilogie, das den ebenso schmucken Kontrast zum ersten bildet. (mehr …)